Ideen für Deinen veganen Osterbrunch

Fisch an Karfreitag, Eiersuche am Ostersonntag und der Hasenbraten zwischendurch – Ostern ist aus kulinarischer Sicht kein Fest für die Tiere. Und das, obwohl im Zentrum der Feierlichkeiten der Osterhase steht. Wir möchten diesen typischen Speiseplan ändern und haben für Dich pflanzliche Ideen zusammengestellt, die nicht nur tierfreundlich, sondern abwechslungsreich und absolut köstlich sind.

Herzhafte Frühstücksmuffins

Muffins bestehen in der konventionellen Küche meist aus Eiern – die vegane Küche bietet allerdings eine Vielzahl an Möglichkeiten, um dieses tierische Produkt zu ersetzen und leckeren Kreationen so eine ganz eigene Note zu verleihen. Für unsere herzhaften Frühstücksmuffins beispielsweise verwenden wir Kichererbsenmehl, das in Kombination mit Hefeflocken und Kala Namak sein mildes Aroma im Ofen wunderbar entfaltet.

Zutaten

Pflanzenöl

1 Zwiebel

4 Tomaten

100 g Tiefkühl-Spinat, aufgetaut

Pfeffer nach Belieben

Salz nach Belieben

180 g Kichererbsenmehl

45 g Hefeflocken

1 TL Backpulver

1 TL Kala Namak (optional)

460 ml Wasser

 

Zubereitung

1. Das Pflanzenöl in einer Pfanne erhitzen. Währenddessen die Zwiebel schälen, kleinschneiden und bei niedriger Temperatur andünsten, bis sie glasig ist. Die Tomaten ebenfalls kleinschneiden und mitsamt dem aufgetauten Spinat in die Pfanne geben. Alles kräftig umrühren und mehrere Minuten bei höchster Stufe anbraten. Anschließend mit Pfeffer und Salz abschmecken. Beiseitestellen.

2. In einer Schüssel das Kichererbsenmehl, die Hefeflocken, das Backpulver, optional Kala Namak, das Wasser, den Pfeffer und das Salz mithilfe eines Schneebesens oder eines Handrührgeräts zu einem glatten Teig verarbeiten.

3. Die eingefetteten Mulden einer Muffinform zu einem Viertel mit dem Teig füllen, anschließend das Pfannengemüse gleichmäßig aufteilen und die Mulden danach mit dem restlichen Teig auffüllen.

4. Die Muffins im Backofen bei 200 °C 20 bis 30 Minuten backen, bis sie eine goldbraune Farbe annehmen.

 

Hinweis

Das Rezept ergibt zwölf Muffins und die Zubereitungszeit beträgt 15 Minuten plus 20 bis 30 Minuten im Backofen.

Veganer Toast Skagen

Toast Skagen ist eine schwedische Delikatesse, die traditionell mit Kaviar und Garnelen zubereitet und auf Toastbrot gereicht wird. Doch für diesen Dip müssen keine Meerestiere herhalten, denn die vegane Variante ist nicht nur köstlich, sondern auch schnell zubereitet und als Canapé äußerst hübsch anzusehen. Veganen „Kaviar“ findest Du mittlerweile sogar im Supermarkt.

Zutaten

1 rote Zwiebel

200 g Räuchertofu

6 Zweige Dill plus etwas mehr für das Topping

100 g vegane „Mayonnaise“

100 g veganer „Kaviar“ (optional)

Salz

Pfeffer

 

Außerdem

Vollkorn- oder Weizentoast

 

 

Zubereitung

1. Die rote Zwiebel schälen und kleinschneiden. Danach den Räuchertofu in Würfel schneiden und den Dill von den Zweigen zupfen. Alles zusammen mit der veganen „Mayonnaise“, optional dem veganen „Kaviar“ und dem Salz sowie dem Pfeffer in einer kleinen Schüssel zu einem Dip verrühren.

2. Das Vollkorn- oder Weizentoast toasten, in kleinere Quadrate schneiden und den Dip mittig darauf platzieren, sodass kleine Häppchen entstehen. Mit mehr Dill toppen und auf einem Servierteller anrichten.

Hinweis

Das Rezept ergibt, je nachdem wie groß Deine Toast-Stücke sind, 30 Canapés und die Zubereitungszeit beträgt ungefähr 15 Minuten.

Kartoffel-Möhren-Röstis mit Dill-Dip

Klassische Kartoffelröstis sind ein fester Bestandteil der traditionellen deutschen Küche. Möhren verleihen dem bewährten Rezept eine schmackhafte Note, die in Kombination mit unserem Dill-Dip wunderbar zu Ostern passt. Unser Rezept ergibt acht Röstis und ist innerhalb von nur wenigen Minuten fertig.

Zutaten

Röstis

1 große Möhre

5 große Kartoffeln

3 EL Speisestärke

Salz nach Belieben

Pfeffer nach Belieben

Pflanzenöl

 

Dill-Dip

3 Zweige Dill

100 g vegane „Crème fraîche“ oder veganer „Joghurt“

1 TL Gemüsebrühepulver oder nach Belieben

Salz nach Belieben

Pfeffer nach Belieben

 

Zubereitung

1. Die Möhre sowie die Kartoffeln schälen und mithilfe einer Reibe kleinraspeln und in eine Schüssel geben.

2. Die Speisestärke, das Salz und den Pfeffer hinzugeben und alles kräftig vermengen.

3. In einer großen Pfanne das Pflanzenöl erhitzen und anschließend mit einem Löffel kleine Röstis aus der Kartoffel-Möhren-Mischung formen. Von beiden Seiten mehrere Minuten anbraten, bis die Röstis goldbraun sind.

4. In der Zwischenzeit für den Dill-Dip den Dill von den Zweigen abzupfen und mit den restlichen Zutaten in einer kleinen Schüssel verrühren.

5. Die Röstis auf einem Teller anrichten und den Dill-Dip daneben bereitstellen.

Hinweis

Das Rezept ergibt ungefähr zwölf Röstis und die Zubereitungszeit beträgt schätzungsweise 25 Minuten.

Rührtofu-Häppchen

Statt Eier zu verzehren, schwören Veganer*innen auf Rührtofu. Jede*r kreiert regelmäßig eine eigene Variante – unsere kannst Du hier nachlesen. Für unsere Häppchen haben wir statt Champignons Spinat und Tomaten verwendet, doch Du kannst grundsätzlich das Gemüse verwenden, das Dir am besten schmeckt. Auf frischem Brot mit veganer „Butter“ serviert ist Rührtofu eine köstliche Ergänzung für Deinen Osterbrunch und dazu noch tierfreundlich.

 

Schoko-Hefeteilchen

Der Hefezopf gehört für die meisten Menschen zu einem gelungenen Osterfrühstück dazu. Möchtest Du ihn ein wenig abwandeln, schmecken Dir sicherlich unsere Schoko-Hefeteilchen, die vor allem warm aus dem Ofen und mit veganer „Butter“ bestrichen ein Gedicht sind. Sie bilden den süßen Abschluss eines vielseitigen Osterbrunches.

Zutaten

120 ml lauwarmer Pflanzendrink plus etwas mehr zum Bestreichen

80 g Zucker

7 g Trockenhefe

500 g Weizenmehl

1/2 TL Salz

160 g neutraler veganer „Joghurt“

50 g zimmerwarme vegane „Butter“

Pflanzenöl

100 g vegane Schokodrops

Zubereitung

1. Den lauwarmen Pflanzendrink, 2 EL des Zuckers und die Trockenhefe in einer kleinen Schüssel miteinander verrühren und stehenlassen, bis die Mischung schäumt.

2. Den restlichen Zucker, das Weizenmehl und das Salz in einer großen Schüssel verrühren und anschließend den neutralen veganen „Joghurt“ sowie die zimmerwarme vegane „Butter“ hinzufügen. Mit einem Löffel vermengen und anschließend zehn Minuten mit den Händen kneten und zu einem homogenen Teig verarbeiten. Diesen im Anschluss in eine mit Pflanzenöl eingepinselte Schüssel geben, mit einem feuchten Küchentuch abdecken und eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.

3. Wenn der Teig aufgegangen ist, die veganen Schokodrops einarbeiten und kleine Teilchen formen. Diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech mit einem Abstand von einem Zentimeter nebeneinander platzieren und mit etwas Pflanzendrink bestreichen.

4. Im Backofen bei 180 °C 20 bis 30 Minuten backen und zwischendurch mit einem Stäbchen reinstechen, um zu überprüfen, ob sie fertig sind.

 

Hinweis

Das Rezept ergibt neun Schoko-Hefeteilchen und die Zubereitungszeit beträgt 20 Minuten plus 60 Minuten gehen lassen sowie 20 bis 30 Minuten backen.

 

Von Melanie Frommelius, Redakteurin beim Deutschen Tierschutzbund

 

So lecker ist Tierschutz

Mit 150 Rezepten von prominenten Köch*innen zeigen „Tierschutz genießen“ und „Tierschutz genießen – Das Backbuch“ wie spielend leicht es ist, vegan zu schlemmen: Ob herzhafte Quiche, Burger und Schupfnudeln oder süße Kuchen, Cupcakes und Torten – hier bleiben keine Wünsche offen. Die Bücher sind für jeweils 24,95 € im Buchhandel vor Ort und online erhältlich. Das Beste ist: Mit dem Kauf der Bücher machst Du nicht nur Deine Geschmacksknospen glücklich, sondern unterstützt auch noch aktiv den Tierschutz. Mit jedem einzelnen veganen Gericht und mit Deiner Entscheidung für pflanzliche Zutaten kannst Du einen wertvollen Beitrag leisten und den unzähligen Rindern, Hühnern, Schweinen und all den anderen Tieren, die in der Landwirtschaft leiden, eine Stimme geben. Weitere Informationen findest Du auf www.tierschutz-genießen.de