Wusstest Du schon, dass ...
… weiblichen Garnelen in der Zucht ihre Augenstiele abgebunden oder abgetrennt werden? Diese grausame Methode ist Praxis, weil sich in den sogenannten Stielaugen der Tiere Hormondrüsen befinden, die die Fortpflanzung der Garnelen verzögern, wenn die Bedingungen nicht optimal sind. In der Industrie geht es allerdings um schnellen Ertrag, weshalb auf die Bedürfnisse der Tiere kaum Rücksicht genommen wird.
… Hummer in der Natur Einzelgänger sind? Sie verstecken sich gerne in ihrem Unterschlupf und kommen nur zur Paarung zusammen. Werden sie gefangen, um in Märkten und Restaurants zu landen, leiden sie unter Platzmangel und fehlenden Rückzugsmöglichkeiten in Tanks, die bis zu 4.000 Hummer fassen. Zudem können sie ihre Scheren nicht mehr benutzen, da diese zusammengebunden werden. Anschließend müssen sie bis zu ihrem schmerzhaften Tod in kleinen Behälter leben, wo sie ohne Nahrung vor sich hin vegetieren.
… nicht nur Fische, sondern auch Garnelen in Aquakulturen gezüchtet werden? Dabei rücken die Bedürfnisse der Tiere völlig in den Hintergrund und sie müssen in Wassertanks oder Teichen mit hoher Besatzdichte verharren, die nicht annähernd ihrer natürlichen Umgebung entsprechen. Aufgrund der Profitgier ist hier nicht das Tier wichtig, sondern besonders schnelles Wachstum.
… Hummer eigentlich gar nicht rot sind? In der Natur schmücken das Tier eine dem Meeresboden angepasste Farbenpracht aus Blau, Grünblau und Schwarzviolett. Um sie besonders „frisch“ zu servieren, werden die Tiere bei lebendigem Leibe gekocht und erleiden währenddessen unvorstellbare, minutenlange Qualen. Erst bei diesem Prozess erhalten sie ihre bekannte rote Farbe, da sich die Proteine und Pigmente, die für ihre Farbgebung verantwortlich sind, durch die Hitze verändern.
… beim Einfangen von Krebstieren Unmengen an Beifang einfach mit in den Netzen landen? Dazu gehören andere Tiere wie Fische und Schildkröten. Viele von ihnen verenden an Bord oder werden verletzt zurück ins Meer geworfen werden, wo sie qualvoll sterben. Auf ein Kilogramm gefangene Krabben kommen neun Kilogramm Beifang.