Welche E-Nummern sind tierischen Ursprungs?
Wer sich mit der vegetarischen oder veganen Ernährungsweise auseinandersetzt, trifft spätestens vor einem Regal mit verarbeiteten Lebensmitteln auf E-Nummern in den Zutatenlisten der Produkte. Sind diese nicht mit einem veganen Label ausgezeichnet, beginnt die Suche zwischen den Zeilen, denn die Bedeutung aller E-Nummern kennen die wenigsten Menschen. Doch wer keine tierischen Produkte konsumieren möchte, sollte bei einigen dieser Codes vorsichtig sein – schließlich können diese oft tierische Bestandteile enthalten. Ein Beispiel hierfür ist E120, auch Cochenille oder Karmin genannt. Da dafür Schildläuse verwendet werden, gehört es nicht zur vegetarischen oder veganen Lebensweise, steckt als Farbstoff allerdings in zahlreichen Produkten wie Marmelade, Desserts und Fruchtsäften. Das bereits erwähnte Bienenwachs, das als E901 ausgezeichnet und, wie der Name suggeriert, von Bienen hergestellt wird, kann sich unter anderem als Überzugsmittel in Kaffeebohnen und Süßwaren befinden.
Schellack, das Sekret weiblicher Lackschildläuse, verbirgt sich hinter E904. Ebenso für Süßwaren und Kaffeebohnen eingesetzt, ist er beispielsweise auch in Knabberartikeln und Schokolade zu finden. Um die Haltbarkeit von Backwaren zu erhöhen, kommt manchmal zudem L-Cystein – auch E920 genannt – zum Einsatz. Dieser Zusatzstoff ist nicht vegan, da er aus Federn und Borsten hergestellt wird.