...in Deutschland jährlich ungefähr 1.342.000 Schafe für Fleisch, Schafmilch und Wolle sterben müssen?

...der natürliche Fellwechsel des Mufflons, von dem Schafe domestiziert wurden, „weg gezüchtet“ wurde? Dadurch wächst das Fell von Schafen unendlich weiter, was bedeutet, dass sie darauf angewiesen sind, vom Menschen geschoren zu werden. Passiert dies nicht, können die Tiere unter der enormen Last kaum gehen.

...Schafe zur Fleischerzeugung viel breiter und schwerer gezüchtet wurden als die Mufflons, ihre ursprünglichen Vorfahren? Bei hohen Temperaturen legen sich viele Schafe auf den Boden, um sich zu wälzen, weil die Haut unter all der Wolle juckt. Aufgrund des hohen Gewichts kommen sie anschließend nicht mehr hoch. In diesem Fall sammeln sich Verdauungsgase im Pansen und nach kurzer Zeit können die Tiere sterben.

...fast 90 Prozent der Merinowolle für Wollprodukte aus Australien stammen, wo das schmerzhafte Mulesing gängige Praxis ist? Schafe wurden auf unnatürlich viele Hautfalten gezüchtet, damit sie möglichst viel Wolle liefern. Fliegen legen ihre Eier in die von Kot und Urin verschmutzten Hautfalten der After- und Genitalregion ab, wo die geschlüpften Fliegenmaden sich in das Gewebe der Schafe fressen, die daran versterben können. Um dem entgegenzuwirken, werden diese Hautfalten beim Mulesing mit einer speziellen Schere entfernt – ohne Betäubung oder Schmerzmittel.

...Osterlämmer nur eine kurze Zeit zu leben haben? Statt wie von Natur aus üblich im Frühjahr kommen sie schon im Winter zur Welt. Schafhalter*innen mästen sie innerhalb weniger Monate – ohne jemals eine Weide gesehen zu haben, sterben die Tiere anschließend für ihr Fleisch.