Bundesentwicklungshilfeministerin Schulze fordert Fleisch-Reduzierung

Entwicklungshilfeministerin Svenja Schulze appelliert an alle Verbraucher*innen, ihren Fleischkonsum zu reduzieren. Dies sei auch im Hinblick auf die Folgen des Ukraine-Kriegs durch geringere Getreideexporte ein wichtiges Mittel gegen den Welthunger.

Mit Reduzierung des Fleischkonsums gegen den Welthunger

Die Entwicklungshilfeministerin Svenja Schulze spricht sich für den Verzicht von Fleisch aus. Die Motivation für ihren Appell ist, den Welthunger zu reduzieren: „60 Prozent des weltweit produzierten Maises wird an Tiere verfüttert, in der EU ist es bei Weizen ähnlich“, äußert sie gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. Reduzieren reiche Länder ihren Fleischkonsum, so können Entwicklungs- und Schwellenländer laut Schulze besser mit Getreide versorgt werden. Ihrer Aussage nach bewirke eine Reduktion der Schweinefleischproduktion in Deutschland, dass eine Ackerfläche von einer Million Hektar für zusätzliche fünf Millionen Tonnen Getreide frei wäre. Statt den Umweg über das Tier zu gehen, solle Getreide direkt auf den Tellern der Verbraucher*innen landen. Das ist gerade im Hinblick auf den Ukraine-Krieg von essenzieller Bedeutung, da dieser für einen rasanten Anstieg der Weizenpreise sorgt.

 

Getreide gehört auf den Teller

Der Deutsche Tierschutzbund begrüßt die Forderung von Svenja Schulze und setzt sich seit Jahren dafür ein, dass die Verbraucher*innen weniger tierische Produkte konsumieren. Die pflanzliche Ernährungsweise ist der direkteste Weg für mehr Tierschutz und wirkt sich zudem positiv auf die Umwelt, das Klima und die Versorgung mit Lebensmitteln aus. Berechnungen zeigen, dass bei einer veganen Ernährung bis zu 50 Prozent weniger landwirtschaftliche Fläche notwendig wäre, da der Anbau von Futtermitteln wegfallen würde. Auch Soja als Futtermittel stellt eine enorme Belastung für das Klima dar – lediglich zwei Prozent aller Sojabohnen dienen dem menschlichen Verzehr. Der Rest kommt bei der Haltung von Tieren zum Einsatz. Diese enorme Verschwendung von Ressourcen zeigt, dass Tierschutz sich nicht nur für ein artgerechtes Leben der Tiere einsetzt, sondern auch gegen den Welthunger und den Klimawandel.

Vegan für die Tiere, das Klima und die Welt

Die vegane Ernährungs- und Lebensweise ist der konsequenteste und leckerste Weg, wie Du Dich für die Tiere, das Klima und gegen den Welthunger einsetzen kannst. Zahlreiche Inspirationen findest Du auf unserer Rezeptseite und in unseren „Tierschutz-genießen“-Büchern. „Tierschutz genießen – Die Vorratskammer“ beinhaltet eine Auflistung der wichtigsten pflanzlichen Zutaten und steht Dir hier zum kostenlosen Download zur Verfügung. Wenn Du erfahren möchtest, wie Du tierische Produkte durch pflanzliche Alternativen ersetzen kannst, hält unsere Seite mit Ersatzprodukten hilfreiche Tipps bereit.