2. Rinder sind empathisch
Die Gefühle von Rindern passen sich an die Emotionen ihrer Artgenossen an: Sie sind traurig, wenn andere Rinder traurig sind, freuen sich mit anderen und sind gestresst sowie ängstlich, wenn andere es sind. Sie sorgen sich umeinander und betreiben intensive gegenseitige Fellpflege, um Bindungen aufzubauen. Vor allem kranke und erschöpfte Tiere werden auf diese Weise umsorgt, damit sie sich beruhigen. Das zeigt, dass Rinder zutiefst empathisch sind. Vor allem das Mutter-Kind-Verhältnis hat eine große Bedeutung für Kühe. Viele von ihnen trauern, wenn ihnen die Kälber weggenommen werden, rufen tagelang und Kälber verweigern Nahrung nach der Trennung.
3. Rinder sind intelligent
Auch wenn Rinder unterschiedliche Persönlichkeiten haben, ist ihnen allen etwas gemeinsam: ihre hohe Intelligenz. Sie können nicht nur ihre Artgenossen voneinander unterscheiden, sondern auch Objekte und Menschen – sogar anhand von Fotos. Auch wenn Personen die gleiche Kleidung tragen, wissen Rinder, wer sie sind und lernen beispielsweise, welcher Mensch ihnen Futter gibt und welcher nicht. Das verdeutlicht, dass sie lernfähig sind und ihr Verhalten anpassen können. Auch Kausalzusammenhänge verstehen sie – beispielsweise welchen Hebel sie betätigen müssen, um an Wasser oder Futter zu kommen. Außerdem sind Rinder sich ihrer selbst bewusst. Wenn sie beispielsweise eine Aufgabe erfüllen, reagieren sie positiv darauf und merken, dass sie eine Situation kontrollieren können. Doch das ist nicht alles: Darüber hinaus haben sie ein ausgezeichnetes Orientierungsvermögen. Sie verfügen über eine mentale Landkarte, mit der sie sich sogar innerhalb eines Labyrinths orientieren und beispielsweise Futterstellen wiederfinden können. Diese Informationen merken sie sich für bis zu sechs Wochen.
Rinder spüren und zeigen verschiedenste Emotionen wie Aufregung, Liebe, Freude und Angst. Diese Gefühle beeinflussen ihr Verhalten und ihre Reaktionen auf bestimmte Umstände. Beispielsweise kann es passieren, dass sie nach negativen Erlebnissen pessimistischer werden und eine „Das Glas ist halb leer“-Einstellung entwickeln. Solche Ereignisse können die Trennung von ihrer Mutter oder das Entfernen ihrer Hornanlagen sein. Im Gegenzug sind sie auch dazu in der Lage, Zufriedenheit und Freude zu zeigen.
5. Rinder haben einen starken Überlebenswillen
Rinder möchten leben und sind in Ausnahmesituationen dazu in der Lage, körperliche Leistungen zu vollbringen, die sie weiterbringen. Beispielsweise ist die trächtige Kuh Isabelle in Virginia vor der Verladung auf einen Transporter geflohen und in einen Fluss gesprungen. Sie schwamm so weit, dass sie entkommen ist. Die Kuh Emily ist in Massachusetts aus einem Schlachthaus entkommen, indem sie über einen anderthalb Meter hohen Zaun gesprungen und in den Wald geflohen ist. Beide kamen anschließend auf Lebenshöfen unter.
Wenn Du Dich für Rinder starkmachen möchtest, dann ist die pflanzliche Ernährungs- und Lebensweise der beste Weg, um den liebevollen Tieren eine Stimme zu geben. Auf unserer Rezeptseite, in „Tierschutz genießen – Die Vorratskammer“ und auf unsere Seite mit Ersatzprodukten findest Du zahlreiche Tipps und Inspirationen zu leckeren veganen Gerichten. Unter www.tierschutz-genießen.de gibt es außerdem alle Informationen zu „Tierschutz genießen“, das Kochbuch des Deutschen Tierschutzbundes, und seinem süßen Pendant „Tierschutz genießen – Das Backbuch“.