Nuss des Monats Oktober: Walnuss

Als kleine Zwischenmahlzeit, in süßen Desserts oder in herzhaften Gerichten – die Walnuss macht immer eine gute Figur. Doch wusstest Du, dass sie nicht nur unglaublich lecker ist, sondern auch schon einen beeindruckenden Weg zurückgelegt hat? Kaum ein Gewächs kann so eine lange Historie vorweisen wie der Walnussbaum (Juglans regia). Sein Ursprung lässt sich auf eine Zeit datieren, die wir uns weder vorstellen noch zeitlich begreifen können – das Tertiär. So heißt die geologische Zeitspanne, die sich vor 65 Millionen Jahren an die Kreidezeit anschloss und vor 2,6 Millionen Jahren zu Ende ging. Damals herrschte ein völlig anderes Klima als heutzutage, das von viel wärmeren Temperaturen geprägt war. Vermutungen zufolge überstand der Walnussbaum die klimatischen Veränderungen im Laufe der Zeit und ist einer der ältesten Bäume, die uns bekannt sind.

Seit jeher hat die Walnuss den Ruf, besonders gut für das Gehirn zu sein, da sie wertvolle Öle und zahlreiche Nährstoffe beinhaltet. Zum Glück muss das „Superfood“ nicht eingeflogen werden, sondern wächst hierzulande regional. Die Saison ist sehr kurz und beginnt mit einer kleinen Ernte Mitte September. Im Oktober finden wir schließlich ein großes Angebot an Walnüssen in Super- und Biomärkten vor. Ihrer Natur entsprechend gedeiht die Nuss in warmen Gegenden besonders gut und fühlt sich daher vor allem in den Flusstälern Südwestdeutschlands wohl – ist aber darüber hinaus auch in nahezu allen Regionen Deutschlands zu finden, ein Spaziergang durch die Nachbarschaft lohnt sich. Sie eignet sich nicht nur hervorragend als Snack zwischendurch, sondern ist auch in herzhaften sowie süßen Speisen köstlich. Bestimmt hast Du schon mal eine Torte oder einen Kuchen mit Walnüssen probiert – doch wusstest Du, dass sich das Multitalent auch in veganes Walnuss„hack" verwandeln kann? Dieses schmeckt in unseren veganen Tortillas ganz hervorragend. Das Rezept dafür findest Du hier.