So zauberst Du Kuchen und Desserts mit (Tier)Liebe

Bei Kaffee und Kuchen lässt es sich wirklich gut aushalten – noch schöner ist ein Kaffeeklatsch, wenn dieser ohne Tierprodukte auskommt.

Nichts geht über eine ausgedehnte Kaffeetafel mit leckerem Kuchen und süßen Desserts. Gerade an Sonntagen ist es besonders schön, Freund*innen oder die Familie einzuladen, denn gemeinsam Zeit zu verbringen ist Balsam für die Seele. Doch nicht nur wir genießen es, unsere Liebsten zu sehen, auch die Tiere lieben es, mit ihren Artgenossen zu fressen und zu spielen. Kühe und Hühner zum Beispiel, die in der industriellen Landwirtschaft leben und für die Produktion unserer Backzutaten herhalten müssen, sind liebevolle Wesen, die ausgeprägte soziale Bedürfnisse haben und, wenn sie könnten, gerne mit ihren Artgenossen spielen, fressen und das Leben genießen würden. Schützen wir sie also, indem wir uns das Motto „Friends not food“ zu Herzen nehmen und beim Backen auf pflanzliche Produkte setzen – schließlich sollten wir die Tiere als unsere Freund*innen betrachten, die unseren Respekt und unser Mitgefühl verdienen. Doch wie funktioniert Backen ohne Tierprodukte? Ganz einfach, indem Du sie ersetzt. Das ist nicht schwer, denn alles, was Du dafür benötigst, findest Du im Super- und im Biomarkt.

Pflanzendrink statt Kuhmilch

Eine der wichtigsten Backzutaten ist für viele Menschen die Kuhmilch. Doch da diese nicht tierfreundlich ist, stellen Pflanzendrinks die ideale Alternative dar. Der Vorteil hierbei ist nicht nur, dass dafür keine Kühe und Kälber leiden müssen, sondern auch, dass es sie in den verschiedensten Geschmacksvariationen gibt und Du sie sogar selbst machen kannst. Falls Du Lust hast, kannst Du unsere Rezepte für einen Haferdrink und einen Mandeldrink ausprobieren. Im Super- und Biomarkt findest Du darüber hinaus zahlreiche Variationen, wie zum Beispiel Soja-, Cashew- und sogar Erbsendrink. Am besten probierst Du Dich einfach durch und findest Deinen Favoriten. Eine ausführliche Auflistung von Pflanzendrinks findest Du hier.

 

So kannst Du Eier ersetzen

Auch Eier sind keine unverzichtbare Zutat beim Backen, denn die vegane Backkunst hat einige Alternativen parat, die Dich vielleicht überraschen. Wusstest Du, dass Du aus Leinsamen ganz einfach Ei-Ersatz herstellen kannst? Dafür schrotest Du ganz einfach 1 EL Leinsamen, bis eine mehlige Konsistenz entsteht – das funktioniert mit einem Mörser, mit einer Kaffeemühle oder einem Mixer. Das Ergebnis vermischst Du schließlich mit 3 EL Wasser und lässt die Mixtur fünf Minuten ziehen. Während dieser Zeit entsteht eine geleeartige Konsistenz, die an Ei erinnert, aber völlig ohne das Leid von Hühnern auskommt. Das gleiche funktioniert auch mit Chiasamen, wobei Leinsamen die regionale Alternative sind. Alternativ kannst Du auch Bananen verwenden oder fertiges Ei-Ersatz-Pulver im Supermarkt kaufen – die Möglichkeiten sind endlos, deshalb findest Du hier eine genauere Auflistung.

 

Vegane Butter-Alternativen ohne Milch

Auch für Butter müssen Kühe leiden, da sie die dafür notwendige Milch liefern. Dass es anders geht, beweist die pflanzliche Küche, die ganz einfach mit pflanzlicher Margarine auskommt. Im Supermarkt findest Du sie unter anderem in das typische Butterpapier eingeschlagen. Nicht nur äußerlich, auch geschmacklich ist sie der tierischen Butter zum Verwechseln ähnlich, sodass Du sie verwenden kannst wie das herkömmliche Produkt. Um dich neben dem Tier- auch für den Umweltschutz einzusetzen, achtest Du beim Kauf am besten darauf, dass die Margarine kein Palmöl enthält oder, dass dieses zumindest aus nachhaltigem Anbau stammt. Für die extra Kokosnote eignet sich auch Kokosfett wunderbar oder Du setzt auf Nussbutter. Weitere Möglichkeiten kannst Du hier nachlesen.

 

Pflanzliche Süßungsmittel für leckere Desserts

Bei Desserts und Kuchen darf die entsprechende Süße natürlich nicht fehlen. In Deutschland hergestellter weißer Zucker ist heute in der Regel vegan, im Ausland wird zum Teil immer noch Tierkohle verwendet, um ihn zu filtern und zu entfärben. Wenn Du auf weißen Zucker und Honig verzichten möchtest, kannst Du problemlos auf vegane Süßungsmittel zurückgreifen. Die gängigste Variante ist hier Agavendicksaft, den Du in den Teig einrühren oder als Topping verwenden kannst. Die vegane Alternative zu Honig, „Vonig“, kannst Du sogar selbst zubereiten. Bei den zahlreichen Möglichkeiten, ist sicherlich die Richtige für Dich dabei.

 

Weil jede Mahlzeit zählt

Mit diesem Grundwissen wirst Du die vegane Backkunst ohne Probleme meistern. Vielleicht möchtest Du ja den veganen Bananen-Schoko-Kuchen mit Schoko-Erdnuss-Glasur von Pink Elephant Cooking aus unserem Aktionskochbuch „Weil jede Mahlzeit zählt“ ausprobieren? Oder die fruchtigen Himbeerschnitten von Zucker&Jagdwurst aus unserem „Tierschutz genießen – Das Backbuch“, in dem du insgesamt 70 vegane Backrezepte findest?