So wird Dein sommerlicher Grillabend lecker und tierfreundlich zugleich

Im Sommer gibt es nichts Schöneres als ausgiebige Grillabende, vor allem, wenn nur tierfreundliche Zutaten auf dem Grill landen.

Für viele Menschen gehören zu einem gelungenen Sommer Grillabende einfach dazu. Schließlich gibt es nichts Schöneres, als draußen bei kühlen Getränken und der langsam untergehenden Sonne lecker mit der Familie oder Freund*innen zu speisen. Leider gehört für viele Grillbegeisterte herkömmliches Fleisch dazu, für das zahlreiche Rinder, Schweine und Hühner sterben müssen. Wenn sie jedoch könnten, würden all diese Tiere mit ihren Artgenossen ein schönes, langes Leben führen – fernab von viel zu engen, dunklen Ställen. Nehmen wir uns also das Motto „Friends not food“ zu Herzen und gestalten unsere Grillabende einfach vegan – das ist die beste und gleichzeitig leckerste Möglichkeit, den Tieren in der Landwirtschaft unseren Respekt zu zeigen. Doch wie funktioniert ein Grillabend ohne Fleisch und tierische Produkte? Mit ein bisschen Kreativität ist das ganz einfach – sogar die gängigsten Rezepte können ganz leicht aus pflanzlichen Produkten zubereitet werden.

Das Beste ist, dass Du so ziemlich alles auf den Grill legen kannst, was Dir in den Sinn kommt. Die verschiedensten Gemüsesorten werden so im Handumdrehen zum Genuss und erhalten das typische Raucharoma, das wir beim Grillen so sehr lieben. Daher musst Du Dich einfach nur für Dein Lieblingsgemüse entscheiden, es lecker marinieren oder pur auf den Grill legen. Besonders gut eignen sich dafür Blumenkohl, Spargel, Mais, Paprika und Pilze. Vor allem Austernpilze kannst Du schön plattklopfen und in einer leckeren Marinade nach Deinem Geschmack in ein leckeres veganes „Steak“ verwandeln.

 

Tierfreundliches Grillgut

Doch nicht nur Gemüse macht jede*n Grillmeister*in glücklich – auch leckere Patties aus beispielsweise Bohnen oder Kichererbsen sind ein wunderbarer Ersatz für Fleisch. Für schnelle Kichererbsen-Patties benötigst Du eine Dose Kichererbsen à 400 Gramm, die Du mit 2 EL Maisstärke, 50 g veganer Käse-Alternative, einer kleingeschnittenen Zwiebel und Salz sowie Pfeffer mit einem Kartoffelstampfer zu einer homogenen Masse verarbeitest. Anschließend formst Du den Teig zu runden Patties, die so groß sind wie Deine Handfläche – schon kannst Du sie grillen und anschließend auf Deinen Burger legen oder als Beilage genießen.

Wenn Du Deinen Besuch besonders beeindrucken möchtest, dann kannst Du mit etwas mehr Aufwand Seitan in verschiedene Grillvariationen verwandeln. In Supermärkten findest Du bereits fertig abgepacktes Seitan-Fix, das Du zu veganen „Weißwürstchen“, Grillfackeln und sogar „Steaks“ weiterverarbeiten kannst. Das Tolle hierbei ist, dass Du die Konsistenz und Marinade selbst bestimmen kannst und so genau das auf den Grill kommt, was Dir schmeckt. Auch aus Tofu lassen sich leckere vegane „Steaks“ zubereiten – ein passendes Rezept dazu findest Du hier.

 

Vegane Beilagen mit Pepp

Nicht minder wichtig beim Grillen sind Beilagen, Salate und Soßen. Auch hier musst Du das Rad nicht neu erfinden, denn bewährte Klassiker sind auch vegan möglich. So kannst Du für selbstgemachten Zaziki ganz einfach vegane Joghurt-Alternative, Quark-Alternative oder Crème Fraîche-Alternative verwenden, je nachdem, was Dir am besten schmeckt. Kombiniert mit geriebener Gurke, frischem Knoblauch und etwas Salz hast du damit im Handrumdrehen einen leckeren Dip. Auch für Nudel- oder Kartoffelsalate musst Du nur wenige Zutaten ersetzen und zum Beispiel vegane „Mayonnaise“ anstatt tierischer verwenden. Diese ist heute in jedem gut sortierten Supermarkt zu finden. Falls Dir nach etwas Besonderem zumute ist, dann entspricht die Thai Bowl mit Reisbandnudeln und Erdnuss-Soße von Michaela Marmulla aus unserem Kochbuch „Tierschutz genießen“ vielleicht Deinem Geschmack. Auch auf veganen „Mozzarella muss niemand verzichten, denn mit Cashewkernen als Basis entsteht eine vollmundige Alternative.

 

 

Für das griechische Flair darf Feta natürlich nicht fehlen, der in seiner ursprünglichen Form nicht vegan ist. Doch die pflanzliche Version ist im Ensemble mit Kräuterbaguette ein kulinarisches Gedicht. Die Kräuter„butter“ dafür stellst Du einfach aus veganer Butter-Alternative, getrocknetem Thymian, Rosmarin, Oregano, getrockneten Zwiebeln, Salz und einer Prise Zucker her – diese kannst Du schließlich auf ein Baguette streichen, in den Backofen geben und anschließend warm genießen. Dazu schmeckt der gegrillte Blumenkohl mit Ajvar-Kräuter-„Joghurt“ aus unserem Aktionskochbuch „Weil jede Mahlzeit zählt“ von Sebastian Copien besonders gut. Der perfekte Abschluss für einen Grillabend sind Grillbananen: Dafür schneidest Du Bananen längs in der Mitte auf, gibst ein paar Stücke vegane Schokolade hinein und legst sie auf den Grill. Wenn die Schale von außen schwarz wird, ist das kein Problem – innen schmilzt schon die Schokolade und schmeckt zusammen mit der warmen Banane köstlich.