Gemüse des Monats Oktober: Kartoffeln

Kartoffeln – der unschlagbare Klassiker

Keine deutsche Kartoffel

Die Kartoffel (Solanum tuberosum) ist eine wahrlich treue Begleiterin, denn sie ist – aus heimischem Anbau oder aus Lagerware – das ganze Jahr über verfügbar. Ob als Beilage oder als eigenständiges Gericht – das vertraute Gemüse kann viele Formen annehmen und ist in zahlreichen Ländern beheimatet. Denn ihre Bezeichnung als „deutsche Kartoffel“ wird ihr keineswegs gerecht. Schließlich kommt sie gar nicht aus Deutschland, sondern stammt aus Chile und den Anden. Im 16. Jahrhundert sammelten die ersten Europäer*innen Kartoffeln in Südamerika, genauer gesagt in den Hochlagen der äquatorialen Anden, und brachten sie anschließend mit auf den europäischen Kontinent. Allerdings benötigte die Knolle als Nachtschattengewächs zum Wachstum die kurzen Tageslängen in Südamerika und konnten in Europa nur im Spätherbst gedeihen, bevor der Frost sie überraschte. Aufgrund dessen mussten neue Sorten entstehen, die an das europäische Klima und den Tagesrhythmus angepasst sind. Bis zur Kultivierung in Deutschland verging also noch einige Zeit – erst 1647 bauten Landwirt*innen die ersten Kartoffeln hierzulande an. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts begann der Anbau des Gemüses dann im großen Stil, da Friedrich der Große sie als wichtiges Mittel zur Ernährung der Bevölkerung sah.

Ein internationaler Erfolg

Die Beliebtheit der Kartoffel liegt jedoch nicht an ihrer Fähigkeit, viele Menschen zu sättigen oder an ihrem hohen Gehalt an Vitaminen wie B1, B2 und C. Tatsächlich ist es die Vielseitigkeit der Knolle, die sie zu einem ungeschlagenen Klassiker in der Küche macht. Alle regionalen Küchen dieser Erde machen aus ihr ihre ganz eigenen Gerichte – so gibt es spanische Tortillas, belgische Pommes frites oder Klöße in Zentral- sowie Osteuropa. Doch die Kartoffel verwandelt sich nicht nur innerhalb der Gerichte in viele unterschiedliche Formen, bereits im Supermarkt kannst Du dich zwischen festkochend, vorwiegend festkochend und mehlig kochend entscheiden – je nachdem ob Du eine feste Konsistenz, wie beispielsweise für Ofenkartoffeln, oder eine weiche Konsistenz, wie zum Beispiel bei Kartoffelpüree, erreichen möchtest. Neben diesen klassischen Gerichten stecken sogar noch ganz andere überraschende Seiten in der vielseitigen Knolle. Wusstest Du beispielsweise, dass Kartoffeln sich wunderbar für pflanzliche „Mac’n‘cheese“ eignen? Das Rezept ist perfekt, um gemütlich den Herbstanfang zu zelebrieren – und ein weiterer Beweis dafür, dass die vegane Küche nicht nur tierfreundlich und lecker, sondern auch innovativ ist.

So lecker ist Tierschutz

Mit 150 Rezepten von prominenten Köch*innen zeigen „Tierschutz genießen“ und „Tierschutz genießen – Das Backbuch“ wie spielend leicht es ist, vegan zu schlemmen: Ob herzhafte Quiche, Burger und Schupfnudeln oder süße Kuchen, Cupcakes und Torten – hier bleiben keine Wünsche offen. Die Bücher sind für jeweils 24,95 € im Buchhandel vor Ort und online erhältlich. Das Beste ist: Mit dem Kauf der Bücher machst Du nicht nur Deine Geschmacksknospen glücklich, sondern unterstützt auch noch aktiv den Tierschutz. Mit jedem einzelnen veganen Gericht und mit Deiner Entscheidung für pflanzliche Zutaten kannst Du einen wertvollen Beitrag leisten und den unzähligen Rindern, Hühnern, Schweinen und all den anderen Tieren, die in der Landwirtschaft leiden, eine Stimme geben. Weitere Informationen findest Du auf www.tierschutz-genießen.de