Ersatz für Käse

Der Verzicht auf Käse ist für die meisten Menschen wohl der Hauptgrund, weshalb sie vor einer pflanzlichen Ernährungsweise zurückschrecken. Dabei hat Veganismus nichts mit Verzicht zu tun und hält viele Möglichkeiten bereit, um auf den vollmundigen Käse-Geschmack zu kommen.

Inzwischen findest Du zahlreiche Käsealternativen im Supermarkt. Ob in Scheiben, am Stück, gerieben oder in Form von Frisch„käse“ – es bleiben keine Wünsche offen. Im Biomarkt und im Internet ist die Auswahl sogar noch größer, denn dort gibt es veganen Cashew-„Käse“ und vegane Mozzarella-Alternative zu kaufen.

 

Nüsse

Eigenen pflanzlichen Käse herzustellen, grenzt fast an Magie. Doch möglich wird das durch Nüsse und Mandeln. Aus Cashewkernen kannst Du beispielsweise sowohl veganen „Mozzarella", als auch festen Schnitt- und cremigen Streich„käse“ herstellen. Mit den richtigen Rezepten und einem starken Standmixer geht das fast wie von selbst. Wenn Du noch probiotische Kapseln und Edelschimmelkulturen hinzufügst, kannst Du sogar einen pflanzlichen „Camembert“ zaubern.

Kartoffeln, Karotten und Kürbis

Auf den ersten Blick haben Kartoffeln, Karotten und Kürbis zunächst gar nichts mit Käse zu tun. Doch auf den zweiten Blick ergeben sie gemeinsam mit Cashewkernen gekocht und mit Hefeflocken sowie Gewürzen püriert eine sagenhafte „Käse“sauce, die ganz und gar nicht mehr nach Gemüse schmeckt.

Seidentofu

Seidentofu ist an sich fast geschmacksneutral und hat eine quark- fast puddingartige Konsistenz. Wenn Du ihn mit gemahlenen Cashew- oder Mandelkernen und Gewürzen sowie Hefeflocken kombinierst, ist Dein pflanzlicher Hütten„käse“ fertig.

Flohsamenschalen

Um veganen „Mozzarella“ herzustellen, benötigst Du, abgesehen von einer Nussbasis, etwas zum Binden. Geschälte und mit Wasser vermengte Flohsamenschalen eignen sich perfekt dafür, weil sie nach einer gewissen Zeit eine geleeartige Konsistenz annehmen.

Agar Agar

Wenn Du hingegen Lust auf Schnitt„käse“ hast, dann ist das pflanzliche Geliermittel Agar Agar die beste Lösung. Diese bekommst Du in fast jedem Supermarkt in der Backwarenabteilung. Sie gibt Deiner Mixtur den nötigen Halt, damit Du sie, nachdem sie fest geworden ist, in Scheiben schneiden kannst.

Hefeflocken

Hefeflocken sind ein wahres Wundermittel in der pflanzlichen Ernährung. Sie werden auch als Nährhefe bezeichnet, da sie sehr viele Vitamine enthalten. Verwenden kannst Du sie für wirklich alles: Ob Du sie mit gemahlenen Cashewkernen, Salz und Knoblauchpulver zu einem Parmesanersatz kombinierst, aus ihnen eine würzige pflanzliche „Käse“sauce kochst oder einen veganen Mozzarella kreierst, die Möglichkeiten sind endlos. Lasagne und Aufläufe kannst Du beispielsweise auch mit einem Hefeschmelz aus Hefeflocken, Margarine, Mehl und Wasser überbacken.

Tofu

Wusstest Du, dass Tofu sich nicht nur als Ersatz für Fleisch eignet, sondern auch zu einem leckeren Feta-Ersatz zubereitet werden kann? Mit den richtigen Gewürzen geht das im Handumdrehen und verfeinert jeden Grillabend. Das ausführliche Rezept findest Du hier.

Sojajoghurt

Der Klassiker unter allen pflanzlichen Joghurtalternativen hat noch viel mehr drauf, als eine Müsli-Basis zu sein. Du kannst ihn – am besten die ungesüßte Natur-Variante – beispielsweise als Quark-Ersatz in Deinem nächsten Tzatziki-Salat verwenden oder mehrere Stunden in einem Sieb und einem Tuch abtropfen lassen. Übrig bleibt dann pflanzlicher Frisch„käse“, den Du nach Belieben würzen kannst.

Tapiokastärke

Alternativ zu Flohsamenschalen kannst Du auch Tapiokastärke nehmen, um leckeren pflanzlichen „Mozzarella“ herzustellen. Das aus der Maniokwurzel gewonnene Bindemittel erhältst Du in gut sortierten Super- und Biomärkten, aber vor allem in asiatischen Lebensmittelläden. Unser ausführliches Rezept für veganen „Mozzarella“ findest Du hier.