Fünf Fakten über Ziegen

Ziegen sind keineswegs dumm und schon gar nicht nervig. Im Gegenteil: Vielmehr sind sie gesellig, kommunikativ und sehr schlau. Die aufgeweckten Tiere erheitern unsere Gemüter und pflegen, wenn sie dürfen, einen liebevollen Umgang mit ihren Artgenossen. Mit diesen fünf Fakten möchten wir Dir zeigen, dass sie unseren Respekt und unsere Liebe verdient haben.

1. Ziegen sind sozial

Ziegen leben in sehr friedlichen Gruppen zusammen, die mit einer meist älteren Gruppenanführerin eine erfahrene Ziege haben. Sie schließen untereinander tiefe Freundschaften, verstehen sich aber auch mit anderen Tierarten, wie zum Beispiel mit Pferden. Die gemeinsame Zeit ist geprägt von fröhlichem Herumspringen und Toben, denn Ziegen mögen keine Einsamkeit. Am liebsten verbringen sie ihr Leben zusammen – Isolation von ihrer Herde kann den sensiblen Tieren sogar schaden und sie können in Depressionen verfallen.

2. Ziegen klettern gerne

Ziegen sind wahre Akrobaten – vor allem bei der Nahrungssuche stellen sie sich als so geschickte Kletterer heraus, dass Beobachter*innen es oft kaum glauben können. So staunen Reisende in Marokko nicht schlecht, wenn sie Ziegen auf Bäumen sehen. Die Früchte der Arganbäume locken die Tiere hinauf. Ein Baum von bis zu zehn Metern stellt dabei kein Problem für sie dar, schließlich sind ihre Hufe für das Klettern gemacht. Gerne verweilen die gewandten Tiere dann mit vielen weiteren Artgenossen in der Baumkrone und schlemmen.

3. Ziegen sind intelligent

„Dumme Ziege“ ist eine gebräuchliche Beleidigung, die den intelligenten Tieren nicht gerecht wird. Schließlich sind die kognitiven Fähigkeiten von Ziegen sehr groß und sie lernen äußerst schnell. Sie schauen sich ungerne etwas ab, sondern erweitern ihren Horizont durch alleiniges Ausprobieren. Lösungen für Probleme merken sie sich von da an über lange Zeiträume. Auch die Kommunikation untereinander ist kein Problem – sie können sogar an der Tonlage ihrer Artgenossen erkennen, wie es diesen gerade geht. Doch auch die Aufmerksamkeit von Menschen können sie einfordern, indem sie mit ihnen Blickkontakt aufnehmen – beispielsweise, wenn sie bei einem Problem Hilfe benötigen.

 

4. Ziegen sind gute Mütter

Die Aufzucht des Nachwuchses ist bei Ziegen die Aufgabe der Weibchen. Diese nehmen ihre Rolle als Mutter sehr ernst und äußern schon vor der Geburt Lockrufe für ihre Kitze, wie die Jungtiere genannt werden. Diese Zeit ist sehr aufregend für die Tiere und sie wechseln ständig ihre Liegeposition, bis die Kleinen endlich auf die Welt kommen. Durch liebevolles Lecken und Beschnuppern baut die Mutter eine enge Bindung zu ihren Kitzen auf, die schon nach wenigen Minuten versuchen, aufzustehen. Die Ziege kümmert sich wochenlang aufopferungsvoll um den Nachwuchs und gibt ihm regelmäßig Milch. Zusammen mit den Kleinen und anderen Weibchen leben sie in ausschließlich weiblichen Gruppen.

5. Ziegen lieben Pflanzen

Ziegen sind reine Pflanzenfresser und ernähren sich von Laub, Gräsern, Früchten und Kräutern. Insbesondere in heißen Regionen ist ihre Landschaftspflege von großer Bedeutung. In Zeiten des Klimawandels wüten beispielsweise in Kalifornien regelmäßig schwere Brände. Ziegen können dabei helfen, die dürre Vegetation abzugrasen, sodass die Flammen darin keinen Nährboden finden und sich nicht weiter ausbreiten können.

 

 

Wenn Du Dich für Ziegen starkmachen möchtest, dann ist die pflanzliche Ernährungs- und Lebensweise der beste Weg, um den liebevollen Tieren eine Stimme zu geben. Auf unserer Rezeptseite, in „Tierschutz genießen – Die Vorratskammer“ und auf unsere Seite mit Ersatzprodukten findest Du zahlreiche Tipps und Inspirationen zu leckeren veganen Gerichten. Unter www.tierschutz-genießen.de gibt es außerdem alle Informationen zu „Tierschutz genießen“, das Kochbuch des Deutschen Tierschutzbundes, und seinem süßen Pendant „Tierschutz genießen – Das Backbuch“.