2. Gänse sind die besseren Alarmanlagen
Gänse schlagen noch besser Alarm als Wachhunde. Diese haben einer Geschichte aus dem alten Rom zufolge versagt, als Gallier die Stadt nachts einnehmen wollten. Während die Hunde es nicht bemerkt haben, konnten die Römer*innen nur dank einer Schar Gänse reagieren. Das liegt an den feinen Sinnen der wachsamen Tiere – sie können ausgesprochen gut sehen, hören und riechen. Insbesondere ihre Augen sind ihr wichtigstes Sinnesorgan – mit ihnen können sie Farben erkennen und sogar sehen, was sich hinter und über ihnen abspielt. Gefahren, wie zum Beispiel Beutegreifer, können sie somit schnell entlarven und mit lautem Geschnatter in die Flucht schlagen.
Gänse haben einen ausgeprägten Sinn für starken Zusammenhalt. Die geselligen Tiere beschützen ihre Herde nicht nur vor Gefahren, sondern verfügen auch über eine hohe soziale Intelligenz und ein komplexes Sozialverhalten. Dieses befähigt sie dazu, über genaue Kenntnisse der familiären Verflechtungen innerhalb der Kolonie zu verfügen. Sie wissen, wer mit wem verbandelt ist und welche Gänse nicht gut miteinander auskommen. Ihre Sozialkompetenz ist ähnlich komplex wie bei Affen.
4. Gänse sind intelligent
Nicht nur ihre feinen Sinne sind ein guter Schutz vor Bedrohungen, auch ihre Intelligenz hilft Gänsen dabei, ihre Feinde loszuwerden. Mit schlauen Tricks verwirren sie Eindringlinge wie Füchse und können sich sowie ihre Herde schützen. Sie stellen sich beispielsweise tot, drohen den Beutegreifern, laufen weg und reagieren mit heftiger Gegenwehr. Zudem erkennen sie sich untereinander und können Menschen voneinander unterscheiden. Sie merken sich bis zu 100 Gänse und können sie anhand ihrer Rufe differenzieren. Dabei hilft ihnen ihr gutes Gedächtnis, mithilfe dessen sie diese Informationen abspeichern. Sie lernen äußerst schnell und können dieses Wissen in wichtigen Situationen abrufen.
In freier Wildbahn leben Gänse in Familienverbänden zusammen, von denen sie sich fast nie lösen. Nach der Fortpflanzungszeit bleiben Gans und Ganter meist lebenslang in einer monogamen Beziehung, um ihren Nachwuchs als Familie aufzuziehen. Während das Weibchen die Eier ausbrütet, beschützt das Männchen seinen Nachwuchs sowie das Nest vor Gefahren. Gemeinsam mit der Gans übernimmt er die Versorgung der kleinen Gänseküken, sobald diese im Alter von einigen Tagen das Nest verlassen.
Wenn Du Dich für Gänse starkmachen möchtest, dann ist die pflanzliche Ernährungs- und Lebensweise der beste Weg, um den liebevollen Tieren eine Stimme zu geben. Auf unserer Rezeptseite, in „Tierschutz genießen – Die Vorratskammer“ und auf unsere Seite mit Ersatzprodukten findest Du zahlreiche Tipps und Inspirationen zu leckeren veganen Gerichten. Unter www.tierschutz-genießen.de gibt es außerdem alle Informationen zu „Tierschutz genießen“, das Kochbuch des Deutschen Tierschutzbundes, und seinem süßen Pendant „Tierschutz genießen – Das Backbuch“.