Tierfreundlich Eier und Gelatine ersetzen
Oftmals sind Eier in Rezepten gar nicht notwendig, wenn Du einfach die Proportionen Deiner Zutaten anpasst. Wenn Du dennoch etwas zum Binden benötigst, dann kannst Du ein Ei zum Beispiel ersetzen, indem Du 1 EL geschrotete Leinsamen mit 3 EL heißem Wasser vermischst und quellen lässt. Nach fünf Minuten entsteht eine geleeartige Konsistenz, die genauso funktioniert wie herkömmliche Eier, aber ohne das Leid von Hühnern auskommt. Stattdessen eignen sich auch Bananen, die allerdings nur zu Rezepten passen, die wie die Frucht schmecken sollen, wie zum Beispiel Bananenbrot. Die geschmacksneutrale Variante davon ist Apfelmus, das Du selbst herstellen oder fertig im Laden kaufen kannst.
Wenn Du vegane Kokosmakronen backen oder eine Baiserhaube auf Deine Kuchen zaubern möchtest, dann bekommst Du das mithilfe von Aquafaba hin. Dabei handelt es sich um die vegane Variante von Eischnee, die Du herstellen kannst, indem Du das Wasser einer Dose Kichererbsen beibehältst und dieses vier bis sechs Minuten aufschlägst. Um einen besonders festen „Eischnee“ zu erhalten, kannst Du außerdem vorab Johannisbrotkernmehl und Weinsteinbackpulver hinzufügen. Die fluffige Konsistenz eignet sich außerdem auch für herrliches pflanzliches „Mousse au Chocolat“.
Für die feste Konsistenz von Wackelpudding oder Tortenfüllungen verwenden viele tierische Gelatine als Geliermittel. Diese ist leider weder vegan noch vegetarisch, da sie aus den Knochen von Schweinen oder Rindern gewonnen wird. Eine tierfreundliche Alternative, die genauso gut funktioniert, ist Agartine, auch Agar Agar genannt. Sie wird aus Algen gewonnen und ist in jedem Supermarkt erhältlich.