Das vegane Angebot in Mensen wird immer größer

Dass die vegane Ernährung nicht nur in der gesamten Gesellschaft, sondern auch an Universitäten an Bedeutung gewinnt, zeigen immer mehr Mensen: Ihr pflanzliches Angebot wird immer größer – manche setzen sogar schon komplett auf ein veganes Menü.

Ein Schritt für mehr Tierschutz

Die vegane Bewegung macht auch vor Mensen keinen Halt und zeigt, dass die Nachfrage nach pflanzlichen Menüs immer weiter steigt. Schließlich ist vor allem die junge Zielgruppe besonders tierschutz- und klimabewusst und zahlreiche Student*innen setzen sich nicht nur privat, sondern auch innerhalb der Unis für die vegane Ernährung ein – mit Erfolg. Denn wo es vor ein paar Jahren noch höchstens ein bis zwei vegane Gerichte gab, weichen jetzt immer mehr fleischlastige Mahlzeiten der pflanzlichen Alternative. So zeigt zum Beispiel die Mensa der Georg-August-Universität Göttingen, wie eine tierfreundliche Pause aussehen kann – mit Sellerie„schnitzeln“, veganer Curry„wurst“ und Co. Als erste Mensa in Norddeutschland bietet sie ein Angebot an, das ausschließlich vegetarisch ist – bis 2025 soll die Basis aller Menüs vegan werden.

Bereits zwei Mensen in Deutschland verfügen über ein rein veganes Angebot. Die Mensa St. Paul der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg bietet nicht nur einen vollständig pflanzlichen Speiseplan an, sondern versieht die Gerichte auch mit einem CO2-Label, sodass auf den ersten Blick ersichtlich ist, wie groß der Fußabdruck jeweils ist. Mit Veggie 2.0 eröffnete 2019 an der Technischen Universität Berlin nach der vegetarischen Mensa Veggie 1.0 an der Freien Universität Berlin die erste vegane Mensa der Hauptstadt. Laut eigener Aussage ist das eine der Maßnahmen, um bis 2045 klimaneutral zu werden. Auch die anderen Berliner Universitäten ziehen bei diesen Plänen mit, weshalb die dazugehörigen Mensen zukünftig hauptsächlich pflanzliche Gerichte anbieten möchten: Fleisch und Fisch sollen dementsprechend nur noch einen Anteil von vier Prozent ausmachen.

Initiative für Tier und Umwelt ergreifen

Der Deutsche Tierschutzbund begrüßt die Entscheidung, immer mehr auf pflanzliche Zutaten zu setzen. Schließlich birgt der Facettenreichtum der Pflanzenwelt unendliche Möglichkeiten für schmackhafte Gerichte, die eine leckere Pause während des Uni-Alltags ermöglichen. Gerade angesichts der Mengen, die in solchen Einrichtungen tagtäglich produziert werden, um so viele Studierende versorgen zu können, ist es besonders wichtig, auf tier- und klimafreundliche Zutaten zu setzen, die im Idealfall auch noch regional und saisonal sind. Jede einzelne Mensa und Person, die sich für immer mehr vegane Optionen entscheidet, setzt sich für die Tiere ein.

Egal ob Du Student*in oder arbeitstätig bist – kochen und backen ist die perfekte Ablenkung vom Alltagsstress. Viele tierfreundliche kulinarische Inspirationen findest Du auf unserer Rezeptseite und auf www.tierschutz-genießen.de